Frühling im Allgäu – Das Rappenalptal Film von Carsten Frank
Inmitten der Allgäuer Hochalpen erhält eine Handvoll Menschen die traditionelle Kulturlandschaft des Rappenalptals am Leben: eine Älpler-Familie, ein Viehhirte und ein Berufsjäger.
Sie arbeiten dort abseits urbaner Welten und gewähren Einblicke in ein Leben voller Herausforderungen und Besonderheiten.
Im Frühling, wenn die Tier- und Pflanzenwelt aus der Kältestarre erwacht, Krokusse sprießen und die typischen Allgäuer Grasberge zu ergrünen beginnen, kehren auch die Menschen ins Tal zurück.
Die Älpler Wolfgang und Verena Dallmeier, die mit ihren drei Kindern die Petersalpe im Rappenalptal bewirtschaften, stehen in diesem Frühjahr vor ganz neuen Herausforderungen: Die Galtalpe wurde zu einer Sennalpe umgebaut, und "Wolfi" produziert diese Saison zum ersten Mal seinen eigenen Käse. Zuerst muss die Familie aber die Hütte aus dem Winterschlaf erwecken. Bald schon stehen die ersten Wanderer und Mountainbiker vor der Tür, die von Wirtin Verena verpflegt werden.
Eine der anspruchsvollsten Aufgaben wartet auf Viehhirte Patrick Schuster: Der 35-jährige Oberstdorfer beweidet auf dem Einödsberg auf fast 2000 Metern Höhe eine der höchstgelegenen Alpen im Allgäu. Im Frühling lässt er sein Material mit einem Helikopter zur Alpe fliegen, steckt die Weiden ab und treibt schließlich die 120 Stück Vieh über das steile und unwegsame Gelände den Berg hinauf.
Auch Bernhard Striegel hat im Allgäu seine Berufung gefunden. Der gebürtige Garmischer ist der zuständige Berufsjäger im Rappenalptal und verantwortlich für die Hege und Pflege eines rund 2500 Hektar großen Reviers. Im Gegensatz zu den Älplern hat Bernhard das ganze Jahr über im Tal zu tun. Doch auch für ihn ist der Frühling eine aufregende Jahreszeit. Spätestens wenn die Murmeltiere aus ihrem Bau schlüpfen, weiß er, dass es losgeht: Frühling im Allgäu!
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