Im Schlaraffenland (Folge 2 von 12) Ein Roman unter feinen Leuten / Von Heinrich Mann
Di, 04.03. | 14:00-14:30 | MDR Figaro
In seinem 1900 erschienenen Roman "Im Schlaraffenland" verarbeitete Heinrich Mann Erfahrungen aus seinem ersten Berliner Aufenthalt - er arbeitete damals als Volontär im S. Fischer Verlag und studierte gleichzeitig als Gasthörer an der Universität - und vor allem seine Leseerfahrungen bei den Franzosen, da wieder besonders Balzac, Anatole France und Maupassants "Bel ami".
Heinrich Mann wird am 27. März 1871 als erster Sohn eines Lübecker Senators, Großkaufmanns und Reeders geboren, beginnt nach dem Abgang vom Gymnasium im Oktober 1889 eine Buchhhandelslehre bei "Zahn & Jaensch" in Dresden, 1891/92 volontierte er in Berlin im S. Fischer Verlag. Heinrich Mann hat Romane, Erzählungen, Essays und Schauspiele geschrieben. Zu seinen erfolgreichen Bücher gehören: "Im Schlaraffenland" (1900), "Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen" (1905) sowie "Der Untertan" (1916/1918). Unter dem Titel "Der blaue Engel" mit Marlene Dietrich und Emil Jannings kommt "Professor Unrat" 1930 als Tonfilm ins Kino.1933 emigriert Heinrich Mann nach Frankreich, später in die USA. 1935 erscheint "Die Jugend des Königs Henri Quatre" und 1938 "Die Vollendung des Königs Henri Quatre". 1949 nimmt Heinrich Mann die Berufung zum Präsidenten der neu gegründeten Akademie der Künste in Ost-Berlin an, stirbt aber am 12. März 1950 noch in Santa Monica/Kalifornien. Die Urne mit der Asche Heinrich Manns wird 1961 auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin beigesetzt.
Regie: Renate Thormelen
Produktion: Rundfunk der DDR 1970
Mitwirkende:
Norbert Christian
Inge Keller
Renate Richter
Hans Oldenbürger
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