Lebenskunst – Begegnungen am Feiertag Entgrenzungen

Mo, 21.04.  |  7:05-8:00  |  Ö1
Lebensfragen, die den Horizont weiten – Aspekte der Bibel +++ Der Traum von Emmaus – Karl Rottenschlager und sein Engagement +++ Auf dem Weg zur Swami – Die 21-jährige Kolumbianerin Susana Parody

1. Lebensfragen, die den Horizont weiten – Aspekte der Bibel (Lukas 24,13-35)Ein Text aus dem Lukasevangelium, verfasst gegen Ende des 1. Jahrhunderts, ist u.a. für katholische Gottesdienste am Ostermontag vorgesehen. Das Lukasevangelium erzählt von zwei von seinem Tod erschütterten Anhängern Jesu auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus. Die Trauer der sogenannten „Emmaus-Jünger“ weicht einer Erfahrung – einer Begegnung mit dem Auferstandenen. Den römisch-katholischen Diözesanbischof von Innsbruck, den Theologen und Kunsthistoriker Hermann Glettler, berührt, wie der Verfasser eine „einfühlsame Pädagogik des Auferstandenen“ schildert. Er zeigt ihn als Fragenden und Zuhörenden. 2. Der Traum von Emmaus – Karl Rottenschlager und sein Engagement Emmaus und die „Emmaus-Jünger“ haben auch den heute 78-jährigen Karl Rottenschlager, geboren im oberösterreichischen Steyr, inspiriert. Karl Rottenschlager hat katholische Theologie in Wien studiert, war eine Zeit lang im Priesterseminar, wurde aber nicht Priester, sondern Sozialarbeiter. In der Osternacht vor 50 Jahren, 1975, hatte er die Idee einer Weggemeinschaft mit Ausgegrenzten, konkret sollte es eine Wohn-, Lebens- und Arbeitsgemeinschaft sein. 1982 gründete er die „Emmausgemeinschaft St. Pölten“ als Organisation der Österreichischen Caritas für die Integration von Menschen nach ihrem Strafvollzug. Die Gemeinschaft umfasst mittlerweile vier Wohnheime, drei Notschlafstellen, zwei Tageszentren und vier Betriebe, die den Einstieg in den Berufsalltag erleichtern sollen. Für sein Engagement wurde Karl Rottenschlager mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich. Zuletzt ist eine Biografie von Karl Vogd über ihn erschienen: „Karl Rottenschlager – Der Traum von Emmaus. Ein Leben für haftentlassene und benachteiligte Menschen“, erschienen bei Tyrolia. Johannes Kaup hat Karl Rottenschlager zu seinem Leben und Glauben befragt. 3. Auf dem Weg zur Swami – Die 21-jährige Kolumbianerin Susana Parody Geistige und körperliche Begrenzungen sollen durch Kriya Yoga beseitigt werden können. Das hat auch die junge Kolumbianerin Susana Pardoy erfahren. Seit ihrer Teenagerzeit praktiziert sie die kraftvolle Meditationstechnik, die auf der Wissenschaft des Atems basiert. Sie ist ihrem Yogameister Paramahamsa Pragnanananda nach Indien zur Kumbh Mela gefolgt, dem größten Pilgerfest der Welt. Die Wochen danach sind nun besonders „schicksalsvoll“, denn sie lässt sich zur Nonne weihen, widmet ihr Leben fortan dem Kriya Yoga und führt ein klösterliches Leben. Ein mutiger Schritt für eine junge Frau, findet Gundi Lamprecht, die sie in Indien getroffen hat.

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