Opus – das Musikkolloquium Wie lehrt man Komposition?

Mo, 21.04.  |  15:05-16:55  |  Ö1
Musikgeschichte im Spiegel des Kompositionsunterrichts

In diesem Musikkolloquium kommen wir ins Gespräch. Im Zentrum stehen Menschen, die erschaffen, was wir zu hören bekommen: Wie wurden Komponistinnen und Komponisten früher ausgebildet, was müssen sie heute können, wie spiegelt sich die Gegenwart in ihren Werken? Diese und weitere Themen behandelt eine hochkarätig besetzte Gesprächsrunde im „Opus“-Studio.Der konkrete Anlass dieser Sendung ist ein zweifacher: Vor 300 Jahren veröffentlichte der österreichische Komponist Johann Joseph Fux mit „Gradus ad Parnassum“ das wohl am weitesten verbreitete Lehrwerk. Mit den „Gradus“ („Stufen“) auf den Berg der Musen lernte auch Mozart das mehrstimmige Komponieren. Zudem erleben wir an den Musikuniversitäten einen Generationswechsel im Lehrpersonal, verbunden mit der Frage, was Kompositionsstudierende eigentlich können sollen. Ist es besser zu wissen, wie man eine Fuge schreibt, oder wie man das neueste Computerprogramm kreativ nutzt? Wohin sich der Fokus der Curricula verschieben soll, wird dabei kontrovers diskutiert. Darf man heute noch tonal komponieren? Was ist noch innovativ und wo beginnt die Stilkopie? Kann man heute auch im Dur/Moll-Schema bedeutende Werk schaffen?Zu Gast im Studio sind Julia Purgina, Annegret Huber, Jorge Sánchez-Chiong, Klaus Lang und Johannes Kretz. Zu Wort kommt zudem Klaus Petermayr, Leiter der Sammlung Musik am Oberösterreichischen Landesmuseum, Geschäftsführer der Johann Joseph Fux-Gesellschaft und Mitherausgeber des Buchs „Fux im Kontext“, (2024 bei Leykam erschienen). Wir sprechen mit dem Klavierpädagogen und autodidaktisch ausgebildeten Komponisten Florian Hecher. Er unterrichtet auf eigene Initiative Kinder und Jugendlichen in Komposition.

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