Welt der Gewürze Zimt aus Sri Lanka

Do, 12.12.  |  16:55-17:50  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Ratgeber, 2023
Sri Lanka, bekannt für seine reiche Tier- und Pflanzenwelt, ist die Wiege des Ceylon-Zimts. Europäische Mächte kämpften einst um das Zimtmonopol. Die traditionelle, aufwendige Herstellung in kleinen Manufakturen, die Geschick und Erfahrung erfordert, prägt bis heute die Zimtproduktion.

Sri Lanka, der buddhistisch geprägte Inselstaat vor der Küste Indiens ist ein Tropenparadies mit exotischer Tier- und Pflanzenwelt. Von hier stammt nicht nur der berühmte Ceylon-Tee, sondern auch das Gewürz Zimt. Für europäische Mächte ein Grund, die Insel zu erobern und das weltweite Monopol auf Zimt zu haben: 1518 beanspruchten zuerst die Portugiesen, 1656 die Niederländer und 1796 dann Briten die Insel, die heute Sri Lanka heißt, für sich.

Doch wie das Gewürz Zimt eigentlich entsteht, blieb lange ein Geheimnis. Zimt wird heute wie damals in Familienbetrieben oder kleinen Manufakturen hergestellt. Ceylon- oder Sri Lanka Zimt wird durch Trocknen des Rindenbastes der Stämme des Zimtbaumes gewonnen. Zimtherstellung ist Handarbeit. Sie ist aufwendig und entsprechend teuer, denn die äußere Borke muss erst abgeschabt werden, bevor der Rindenbast vom Holz getrennt werden kann.

Das erfordert Geschick und viel Erfahrung. Die Baststücke werden auf eine bestimmte Länge gebracht, mit kleinen Stücken aufgefüllt und getrocknet. Am Ende haben die Zimtstangen Ähnlichkeit mit einer Zigarre. Die Dokumentation besucht die Zimtbauern Mandis auf seiner kleinen Insel Mada Duwa und die Familie von Tharindu Chamika. Wer ein bisschen mehr Geld verdienen will, muss eine kleine Zimtmanufaktur gründen wie die, in der auch Sameera Sampath arbeitet.

Regie: Peter Moers

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