Die Welten-Saga Die Schätze Afrikas
Sa, 14.12. | 0:45-1:30 | Phoenix
Der Historiker und Moderator Christopher Clark bereist den afrikanischen Kontinent, der als die Wiege der Menschheit gilt. Sein Weg führt ihn von den uralten Pyramiden und Tempeln Ägyptens bis hin zu den Kirchen, Festungen und Palästen Äthiopiens, vom atemberaubenden Serengeti Nationalpark im Norden Tansanias bis zur Insel Lamu vor der kenianischen Küste.
Wer kennt sie nicht, die Pyramiden von Gizeh? Schon in der Antike zählten sie zu den Weltwundern, und bis ins Mittelalter gab es kein höheres Bauwerk als die Cheops-Pyramide. Unzählige Legenden und Mythen ranken sich um den Bau der gigantischen Grabmale noch immer sind nicht alle Rätsel gelöst.
Heldensaga mit musikalischer Begleitung
Ägypten hat eine reiche und vielfältige Geschichte. Eine davon erzählt das Hilali-Epos, eine mündlich überlieferte Heldensaga aus dem 10. Jahrhundert, die noch heute mit musikalischer Begleitung vorgetragen wird. Die UNESCO hat sie zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt in der Hoffnung, dass sich diese einzigartige Tradition erhält.
Für weltweites Aufsehen sorgte die UNESCO in den 1960er-Jahren, als es ihr in einer groß angelegten Rettungsaktion gelang, die Tempel von Abu Simbel und Philae zu verlegen, die sonst durch den Bau des Assuan-Staudamms geflutet worden wären. Die Tempel wurden abgetragen und auf sicherem Gebiet wieder aufgebaut. Sie sind Meisterwerke der Felsbaukunst. Berühmt ist das "Sonnenwunder" von Abu Simbel: Zwei Mal im Jahr fällt Sonnenlicht in das Heiligtum und beleuchtet drei der vier Götterstatuen.
Europäischer Barock im Orient
Christopher Clark zeigt in Äthiopien zum Beispiel die in Fels gehauenen Kirchen von Lalibela. Da ist der Palastbezirk der alten Königsstadt Gondar, die nicht nur den Einfluss des gesamten Orients, sondern auch des europäischen Barock zu erkennen gibt. Und im Awash-Tal wurde das 3,2 Millionen Jahre alte Skelett eines weiblichen Urzeitmenschen gefunden: "Lucy", die Urmutter der Menschheit.
Auf seiner Reise in den Süden macht Clark in Lamu halt, der Hauptstadt der gleichnamigen Insel vor der Küste Kenias und Weltkulturerbe. Mit seinen farbenfrohen Häuserfronten und langen Promenaden steht Lamu für 2000 Jahre Geschichte, vom geschäftigen Goldhandel der Swahili bis zum massenhaften Verkauf von Sklaven in den Orient.
Clarks Reise findet ihren Abschluss im Serengeti Nationalpark, einem UNESCO Weltnaturerbe. Hier beobachtet er eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele der Welt: die größte Wanderung von Landtieren.
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