Stadt Land Kunst Ang Lee und Taiwan / Asturien / Bristol

Mi, 18.12.  |  7:25-8:10  |  ARTE
Zweikanalton  Kultur, 2024
* Taiwan: Filmemacher Ang Lee bittet zu Tisch
* Asturien: Wo Minen Menschen vereinen
* Kuba: Niurkas Fischkrapfen mit Käse
* Bristol und der Bus-Boykott

*Taiwan: Filmemacher Ang Lee bittet zu Tisch
Taiwan, der kleine Inselstaat im Chinesischen Meer mit seiner einzigartigen Geschichte, bedeutet Ang Lee sehr viel. Dort wurde er 1954 geboren und dort studierte er Filmwissenschaften, bevor er in die USA auswanderte. Nachdem er mit „Brokeback Mountain“ zum Kritikerliebling avancierte, wurde sein Film „Eat Drink Man Woman“, eine Hommage an sein Heimatland, 1994 als bester fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert. Hauptfigur ist Herr Zhu, der bekannteste Chefkoch der Hauptstadt Taipeh: ein wortkarger Mann, für den das Kochen die einzige Möglichkeit ist, mit der jüngeren Generation zu kommunizieren.

* Asturien: Wo Minen Menschen vereinen
Das ländliche und isoliert gelegene Asturien hätte von der Weltgeschichte unbeachtet bleiben können, doch die Entdeckung und Ausbeutung ausgedehnter Steinkohlevorkommen rückte es in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Hier, wo die Berge bis zum Meer reichen, haben die Menschen der Kohle fast alles zu verdanken: die Eisenbahnanbindung, die Schulen, vor allem aber den Gemeinsinn. In den Minen, tief unter der Erde, schlossen sich die Asturier zusammen, kämpften für würdige Arbeitsbedingungen, und wurden so zur Speerspitze der sozialen Bewegungen in ihrem Land.

* Kuba: Niurkas Fischkrapfen mit Käse
In Puerto Esperanza trifft sich Niurka mit ihrem Mann, der gerade vom Fischfang zurückkehrt und Schnapper für das Essen mit nach Hause bringt. Sie filetiert sie und mariniert sie mit Knoblauch, Essig und Gewürzen. Dann taucht sie sie in einen Teig aus Mehl und Wasser, brät sie in einer Pfanne und bestreut sie mit Gouda.

* Bristol und der Bus-Boykott
In Bristol zieht es Flaneure und Partygänger bei den ersten Sonnenstrahlen zu den Docks im Stadtzentrum. Der Hafen hat dieser auf den Seehandel ausgerichteten Stadt zu Reichtum verholfen, doch die Idylle trügt: Zwischen 1698 und 1807 war Bristol Zentrum des Dreieckshandels, der zur Versklavung von etwa 500.000 Afrikanern führte. Im 20. Jahrhundert stand Bristol im Kampf gegen Rassendiskriminierung jedoch an vorderster Front.

Regie: Fabrice Michelin
Moderation: Linda Lorin

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