Die Osterinsel Kampf ums Paradies

So, 29.12.  |  11:15-11:45  |  Phoenix
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Die Osterinsel in Chile empfängt wieder Touristen. Damit ist das einsame Eiland mitten im Pazifik einer der Orte weltweit, der wohl am längsten wegen der Corona-Pandemie geschlossen war. Für die Tourismusbranche war das ein Schock. Nur jedes dritte Hotel hat überlebt. Viele Menschen wanderten aus. Gleichzeitig wuchs ein neuer Geist der Solidarität. Denn während der Pandemie-Isolation mussten sich die Einwohner selbst versorgen. Es entstanden Kooperativen, die Fisch und Gemüse günstig verteilten. Sogar der Tauschhandel blühte wieder auf.

Die Osterinsel in Chile empfängt nach zweieinhalb Jahren Isolation erstmals wieder Touristen. Damit ist das einsame Eiland mitten im Pazifik einer der Orte weltweit, der wohl am längsten wegen der Corona-Pandemie geschlossen war. Für die Tourismusbranche, von der 80 Prozent der Menschen lebten, war das ein Schock. Nur jedes dritte Hotel hat überlebt. Viele Menschen wanderten ans Festland aus. Gleichzeitig wuchs auch ein neuer Geist der Solidarität. Denn während der Pandemie-Isolation mussten sich die Einwohner selbst versorgen. Es entstanden Kooperativen, die Fisch und Gemüse günstig verteilten. Sogar der uralte Tauschhandel blühte wieder auf.

Jetzt schauen alle Einwohner mit Hoffnung und Sorge zugleich auf die zaghafte Öffnung für den Tourismus. Darüber hinaus bewegte die Menschen ein anderes Thema fast noch mehr: Am 4.9. stimmte Chile über eine neue Verfassung ab. Der Entwurf sah in drei Artikeln erstmals eine Anerkennung der Rapa Nui, der indigenen Bewohner der Osterinsel, vor. Außerdem weitgehende Autonomierechte. Die meisten Einwohner begrüßten diesen Verfassungstext. Anderen dagegen ging er nicht weit genug. Radikale Politiker forderten die Unabhängigkeit für Rapa Nui und ein Ende der Unterdrückung durch Chile.

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