Heidi Spielfilm Schweiz/Deutschland 2015

Fr, 27.12.  |  16:00-17:45  |  MDR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  2015

Neuverfilmung von "Heidi", dem Buch-Klassiker von Johanna Spyri, mit Bruno Ganz und Hannlore Hoger.

Die Heidi des schweizerischen Regisseurs Alain Gsponer ist wild und ungewaschen, das Leben in den Schweizer Bergen am Ende des 19. Jahrhunderts eher hart als romantisch. Neben Bruno Ganz als Almöhi und Anuk Steffen als Heidi, spielen Quirin Agrippi, Isabelle Ottmann, Katharina Schüttler, Hannelore Hoger, Maxim Mehmet, Anna Schinz und andere.

1880 im Schweizer Kanton Graubünden. Die verwaiste Heidi wird von ihrer Tante Dete (Anna Schinz) zum Großvater des Kindes, dem Almöhi, gebracht. Der Einsiedler hat in der kleinen Berg-Gemeinde einen schlechten Ruf. Manche halten ihn sogar für einen Mörder. Heidi ist dem Großvater in seiner spärlich möblierten Hütte zunächst nicht willkommen. Doch schon bald hat sich der alte Mann an die Anwesenheit des Mädchens und an seine herzerfrischende, aufrichtige Art gewöhnt. Heidi liebt das karge Leben und die unbeschwerten Sommertage, die sie mit dem Geißen-Peter (Quirin Agrippi) und den Ziegen auf der Alm verbringt.

Doch eines Tages steht Tante Dete wieder vor der Tür. Gegen den Willen Heidis und des Großvaters verfrachtet sie das Mädchen in einen Zug nach Frankfurt am Main. Dort soll das Schweizer Naturkind bei den Sesemanns leben. Klara (Isabelle Ottmann), die Tochter der reichen Kaufmannsfamilie, sitzt im Rollstuhl. Ihre Mutter ist tot, der Vater (Maxim Mehmet) geht seinen Geschäften nach und ist selten zu Hause. So wächst Klara in dem riesigen Haus unter dem strengen Regiment ihrer Gouvernante Fräulein Rottenmeier (Katharina Schüttler) sehr isoliert auf. Nur die gelegentlichen Besuche der liebevollen Großmutter (Hannelore Hoger) bereiten ihr Freude. Heidi und Klara freunden sich schnell an. Doch während sich Klaras Befinden durch die Anwesenheit der lebhaften Heidi sichtlich verbessert, hat Heidi unbändige Sehnsucht nach dem Großvater und den Bergen.

Bescheiden, aber herzlich: Klaras Großmutter (Hannelore Hoger) wird vom Almöhi (Bruno Ganz) vor seiner Hütte bewirtet. Bild: Sender
Bescheiden, aber herzlich: Klaras Großmutter (Hannelore Hoger) wird vom Almöhi (Bruno Ganz) vor seiner Hütte bewirtet. Bild: Sender
Das Waisenmädchen Heidi lebt glücklich bei ihrem Großvater in den Schweizer Bergen. Mit ihrem Freund Geißenpeter hütet sie die Ziegen auf der Alm. Aber dann wird Heidi von ihrer Tante nach Frankfurt geholt. Dort soll sie bei einer wohlhabenden Familie Freundin für die kranke Tochter Klara sein. Doch die Enge der Stadt bekommt ihr nicht.

Das Waisenmädchen Heidi (Anuk Steffen) wird von ihrer Tante Dete (Anna Schinz) zum Großvater in die Schweizer Alpen gebracht. Sie hat jetzt keine Zeit mehr für das Kind, weil sie eine Anstellung als Dienstmädchen in Frankfurt am Main angenommen hat. Der Almöhi (Bruno Ganz), wie der Alte von allen genannt wird, ist ein menschenscheuer Einsiedler, der abgeschieden in seiner Berghütte lebt und Ziegen hält. Brüsk weist er Dete ab und will seine Enkelin nicht aufnehmen. Die Tante verabschiedet sich dennoch und lässt Heidi bei ihm zurück. Der lässt sie vor der Hütte stehen und ihr bleibt nichts weiter übrig, als in der ersten Nacht bei den Ziegen im Stall zu schlafen.

Doch in den nächsten Tagen gewinnt Heidi mit ihrer fröhlichen und offenen Art langsam die Zuneigung des Großvaters. Sie gibt nichts auf die schlimmen Gerüchte, die über den Almöhi erzählt werden und erobert damit sein Herz. Er verwirft den Plan, sie dem Pfarrer zu übergeben, der sie ins Kinderheim bringen würde. Fortan zieht Heidi Tag für Tag mit dem Geißenpeter (Quirin Agrippi) auf die Almen. Peter ist ein Junge aus dem Dorf, der in den Ferien die Ziegen auf die saftigen Bergwiesen treibt und auf seinem Weg auch die des Großvaters mitnimmt. Zusammen toben sie durch die traumhafte Berglandschaft, hüten die Ziegen und genießen die Freiheit draußen zu sein. Heidi ist so glücklich wie noch nie zuvor.

Doch im nächsten Frühjahr kommt Tante Dete zurück und nimmt Heidi gegen den Willen des Großvaters mit nach Frankfurt. Dort soll sie bei der wohlhabenden Familie Sesemann leben und Spielgefährtin für die Tochter Klara (Isabelle Ottmann) sein, die im Rollstuhl sitzt, seit ihre Mutter gestorben ist. Ihr Vater (Maxim Mehmet) erhofft sich von dem Arrangement Aufmunterung und Abwechslung für sein Kind, denn er ist wegen seiner Arbeit ständig auf Reisen.

Zwar freundet sich Heidi schnell mit Klara an und auch Vater Sesemann und der Hausdiener Sebastian (Peter Lohmeyer) schließen sie in ihr Herz. Doch die Enge der vornehmen Stadtvilla mit ihren dunklen Möbeln, schweren Vorhängen und Benimmregeln des strengen Kindermädchens Fräulein Rottenmeier (Katharina Schüttler) kann Heidi nicht ertragen. Ihr Heimweh nach den geliebten Bergen und ihrem Großvater wird so stark, dass sie krank wird und der Hausarzt der Sesemanns eine ernste Diagnose stellen muss.

Darsteller:
Anuk Steffen (Heidi)
Bruno Ganz (Großvater)
Quirin Agrippi (Geißenpeter)
Isabelle Ottmann (Klara Sesemann)
Katharina Schüttler (Fräulein Rottenmeier)
Hannelore Hoger (Großmutter Sesemann)
Maxim Mehmet (Vater Sesemann)
Peter Lohmeyer (Sebastian)
Anna Schinz (Tante Dete)
Regie: Alain Gsponer
Kamera: Matthias Fleischer
Musikalische Leitung: Niki Reiser
Buch: Petra Volpe

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