Vom Leben der Natur Der Blick ins Universum (2)
Di, 17.12. | 8:55-9:00 | Ö1
Manche scheinen weiß oder gelblich, andere funkeln eher bläulich oder rötlich. Unzählige Sterne sind am Nachthimmel zu sehen – und auch im 3. Jahrtausend haben sie für viele Menschen nichts von ihrer Faszination eingebüßt.Auf der Nordhalbkugel beginnt heuer am 21. Dezember – drei Tage vor dem christlichen Weihnachtsfest – der astronomische Winter. Es ist der Tag der „Wintersonnenwende“. Die Sonne passiert den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn, macht diesen Tag daher zum kürzesten Tag des Jahres auf der Nordhalbkugel. Damit hat die Erde aber gleichzeitig auch den Punkt erreicht, ab dem sich die Nordhalbkugel wieder stärker der Sonne zuwendet, die Tage also länger werden. Alles eine Frage des Standpunktes, denn auf der Südhalbkugel ist der 21. Dezember der Tag der „Sommersonnenwende“ und die Tage werden wieder kürzer, erklärt Professor Franz Kerschbaum vom Institut für Astrophysik der Universität Wien. Schon als kleiner Bub faszinierten ihn die Sterne, die Weiten des Weltalls. Diese Faszination hat er zum Beruf gemacht.Sein Arbeitsplatz, die Wiener Universitätssternwarte auf der Türkenschanze in Wien, ist heute noch mit einer Breite von 73 Metern und einer Länge von 101 Metern das größte Sternwarte-Gebäude Europas. Mit dem ehemals größten Linsenfernrohr der Welt arbeitet der Professor für beobachtende Astrophysik an der Universität Wien allerdings nicht mehr. Heutzutage sind moderne Weltraumteleskope im Einsatz, deren Daten weitergegeben und ausgewertet werden.Franz Kerschbaum wirft einen Blick ins Universum, konkret zur Zeit der Sonnenwende und erklärt die Sternbilder des Nord- und Südhimmels sowie was es mit dem ominösen Weihnachtsstern auf sich hat.
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