Palace Hotel

So, 29.12.  |  15:30-17:10  |  SF1
Alter Schweizerfilm, Schweiz 1952
Wintersaison im Luxushotel Palace in St. Moritz, wo sich zum Jahreswechsel die Schicksale von Gästen und Angestellten kreuzen. Über allem wacht die attraktive Patronin, die aber nicht immer eine glückliche Hand im Umgang mit Gästen und Personal hat. Klassiker mit Anne-Marie Blanc und Paul Hubschmid.

Zwei Tage vor Silvester, zwei Tage noch bis zum Saisonstart im Hotel Palace. Die junge Direktorin (Anne-Marie Blanc) ist ganz auf sich allein gestellt, denn ihr Mann weilt geschäftlich im Ausland. Noch läuft vieles nicht ganz rund. Das Zimmermädchen Emilie (Käthe Gold) steckt in Geldnöten. Ihr Sohn Walter (Otto Zehnder) hat als Ausläufer eine Mappe mit viel Geld verloren. Entgegen allen Vorschriften borgt sich Emilie darum die fehlende Summe von einem Gast. Dadurch gerät sie in Verdacht, aus dem Zimmer des hochstaplerischen Doktor Suvala (Lukas Ammann) Dollarnoten entwendet zu haben.

Der Hotelkonditor (Zarli Carigiet) und der Kellermeister (Gustav Knuth) sind von der Unschuld ihrer Kollegin überzeugt und wollen dem Dieb eine Falle stellen. Während sich in Keller und Küche die Dinge dramatisch zuspitzen, macht der schöne Freddy (Paul Hubschmid) eine Blitzkarriere vom Hilfskoch zum Etagenkellner. Er springt ein für den alten Staub (Emil Hegetschweiler), dessen Herz plötzlich nicht mehr richtig will. Freddys Herz dagegen schlägt bereits heftig für das schöne Zimmermädchen Speranza (Liliana Tellini). Und so kommt in der kleinen, wirbligen Welt des grossen Hotel Palace auch die Liebe nicht zu kurz.

Eigentlich hätte der grosse Max Ophüls «Palace Hotel» nach einem Drehbuch von Richard Schweizer inszenieren sollen. Als der Franzose im allerletzten Moment aus Termingründen absagen musste, sprangen der Schauspieler Leonard Steckel und der Kameramann Emil Berna für ihn ein. Unter ihrer Regie entstand ein unterhaltsamer und prägnanter Schweizer Film mit einem beeindruckenden Cast: Aus der Schweiz waren Paul Hubschmid, Anne-Marie Blanc, Emil Hegetschweiler, Alfred Rasser, Zarlie Carigiet, Margrit Rainer und viele andere dabei. Dazu kamen der Deutsche Gustav Knuth, die Österreicherin Käthe Gold, die Italienerin Liliana Tellini und die Französin Claude Farell.

Und die schon damals bekannte Sängerin Lys Assia interpretierte Walter Baumgartners eigens komponierten Schlager «Das Glück ist nicht aus dieser Welt». Dank seiner populären und internationalen Besetzung wurde der Film auch erfolgreich ins Ausland verkauft. In Deutschland erhielt er sogar das Prädikat Besonders wertvoll.

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