Spielräume Pionierin in einer männerdominierten Jazzwelt: Emily Remler
Do, 16.01. | 17:30-17:55 | Ö1
Erstmals seit vielen Jahren kann man die Musik Emily Remlers anhand neuer, bisher unveröffentlichter Tondokumente wieder entdecken: Bei Resonance Records sind Konzert-Aufnahmen der viel zu früh verstorbenen US-amerikanischen Gitarristin erschienen, entstanden in den Jahren 1984 und 1988 in Las Vegas. Begleitet wird Remler dabei einerseits von Cocho Arbe (Klavier), Carson Smith (Bass) und Tom Montgomery (Drums), andererseits vom Bass-Schlagzeug-Gespann Carson Smith/John Pisci.Die Aufnahmen zeigen Emily Remler als jene frühreife Ausnahmeerscheinung, als die sie zeit ihrer kurzen Karriere berühmt war, und als die sie in der männerdominierten Jazzwelt der 1980er Jahre reüssierte – in der Gitarristinnen noch viel größeren Seltenheitswert hatten als heute. Remler starb im Mai 1990 im Alter von 32 Jahren an den Folgen ihrer jahrelangen Drogensucht. Die Archivfunde aus Las Vegas, veröffentlicht als „Cookin’ at the Queens“, rufen diese hochtalentierte Musikerin in Erinnerung.
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