Zu Tisch La Garrotxa, Spanien

So, 02.02.  |  10:25-10:55  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Ratgeber, 2017
Erloschene Vulkane und mittelalterliche Dörfer prägen die Garrotxa, eine kleine katalanische Region im Nordosten Spaniens. Wurst und Fleisch vom Schwein haben hier eine lange Tradition und sind von höchster Qualität. Fermí Corominas ist Schweinezüchter und Metzger. Auf seine vielen Variationen der Botifarra - einer gekochten Wurst, die kalt und warm, süß und salzig gegessen wird - ist er besonders stolz.

Erloschene Vulkane und mittelalterliche Dörfer: Die Garrotxa ist eine kleine katalanische Region im Nordosten Spaniens, unweit der Pyrenäen. Die Küche der Garrotxa ist von höchster Qualität, insbesondere Wurst- und Fleischwaren vom Schwein haben hier eine lange Tradition. Die Botifarra ist eine gekochte Wurst, die in vielen Variationen, kalt und warm, süß und salzig, morgens, mittags und abends gegessen wird. Es gibt sie als Blutwurst, süß mit Honig, als Leberwurst und als Bratwurst. Fermí Corominas ist Schweinezüchter und Metzger. Auf seine teilweise selbst kreierten Variationen der Botifarra und der Fuet - einer getrockneten Wurst - ist er besonders stolz. Fermí bietet über 30 verschiedene Wurstsorten an. Gern experimentiert er dabei mit alten Rezepten und neuen Varianten. Zusammen mit seinem Sohn Terenci versucht er sich nun an einer Bierbotifarra. Fermís Frau Paqui stammt aus Andalusien und musste sich zunächst an die Gerichte der Garrotxa gewöhnen. Zusammen mit ihrer Schwester probiert sie sich an den Patates d’Olot, einem typischen Gericht der Region: frittierte Kartoffelscheiben mit einer pürierten Gemüse-Fleisch-Füllung. Und für eine Ballonfahrt über die vulkanische Landschaft backen die beiden Coca de Llardons - einen Schwartenkuchen. Wichtigster Bestandteil sind die Llardons genannten frittierten Schweineschwarten. Fermí Corominas legt Wert auf eine schonende Schweinehaltung. Früher hatte er bis zu 4.000 Tiere, jetzt sind es nur noch wenige Hundert. Seine Schweine hat er selbst gekreuzt, sie wachsen deutlich langsamer und werden größer und schwerer als die üblichen Industrieschweine.

„Zu Tisch“ reist in die Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart. Rezepte können über Teletext und Internet abgerufen werden: www.arte.tv/zutisch

Regie: Claus Wischmann

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