Wilde Schweiz Das Calancatal
Mo, 03.02. | 3:45-4:30 | Phoenix
Die Angst vor Lawinen und Erdrutschen von den steilen Bergflanken ist im gesamten Tal präsent. Jetzt werden alte, instabile Trockenmauern abgetragen und durch moderne Stahlverbauungen ersetzt. Verantwortlich für das Naturgefahren-Management ist Davide Lurati. In kaum einer anderen Gegend in der Schweiz, so der Forstingenieur, seien Lawinenverbauungen und ein intakter Schutzwald so wichtig wie hier.
Richtig wohl auf den abschüssigen Hängen fühlt sich die Capra Grigia, die für das Tal typische Graue Bergziege. Dank einer Rettungsaktion gibt es heute wieder einige hundert Tiere der bedrohten Art. Die von Züchterin Dorothea Rigonalli verbringen den Sommer auf der Alp Stabveder. Dort bleiben sie Tag und Nacht über im Freien. Ihre Milch wird zu einem schmackhaften Käse verarbeitet.
Der einzige größere Betrieb im Tal ist der Steinbruch in Arvigo. Seit mehr als 100 Jahren wird hier der Calanca-Gneis abgebaut. Firmenchef Giovanni Polti führt den Familienbetrieb in dritter Generation. Das Gelände mit seiner Steilheit und Höhe macht den Abbau des Natursteins kompliziert.
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