Sugarlove Deutschland 2022
Barbara Auer, Fritz Karl und Cosima Henman in "Sugarlove. Aus der ungewöhnlichen Lösung für ein Beziehungsproblem entwickelt sich ein lebensgefährlicher Thriller …
Barbara Auer und Fritz Karl spielen in "Sugarlove" ein Ehepaar, das glaubt, einen praktikablen Weg gefunden zu haben, um seine Ehe am Leben zu erhalten - und doch weder die eigenen Gefühle noch die des von Cosima Henman gespielten Sugarbabys im Griff hat. Silke Zertz schrieb das Drehbuch zu "Sugarlove", Regie führte Isabel Kleefeld.
Ein besonderes Arrangement
Die Ehe zwischen Soziologieprofessor Patrick und Psychotherapeutin Julia ist eine gelungene, stabile Verbindung, um die das Paar von vielen beneidet wird. Eine Gemeinschaft, in der beide Geborgenheit und Inspiration finden. Nur eines nicht mehr: Sexualität. Julia ist die Lust daran abhandengekommen. Patrick will sich nicht mit Enthaltsamkeit abfinden. Weil beide an ihrer Beziehung festhalten wollen, schlägt Julia vor, das "Problem" outzusourcen. In einem Internetportal findet Patrick die junge Claire. Natürlich, klug, attraktiv - begehrenswert. Claire ist eine Frau, die genau weiß, was sie tut, die die Opferrolle für sich ablehnt und ihr erotisches Kapital klug einsetzt, um materiell versorgt zu sein. Nach den Bedingungen, die Patrick und Julia für sich vereinbart haben, soll die Affäre auf Sex beschränkt bleiben. Aber Patrick kann seine Emotionen nicht wie gedacht kontrollieren. Als Claire von ihm erfährt, dass Julia in die Beziehung eingeweiht ist und sie für die beiden nur Mittel zum Zweck sein soll, beginnt sie, die gesteckten Grenzen zu überschreiten, dringt immer tiefer sowohl in Patricks Alltag als auch den von Julia und sogar ihrer Tochter ein - und bringt damit das gesamte Leben der beiden ins Wanken.
Beziehungsexperiment
"Die Beziehung zwischen einem Sugardaddy und einem Sugarbabe hat eine besonders reizvolle Ambivalenz. In ihr gibt es das Element der Käuflichkeit - Patrick bezahlt Claire die Rechnungen. Aber zugleich gibt es auch eine Illusion von selbstbestimmter Beziehung - beide würden sich niemals mit Prostitution auf eine Stufe stellen. Beide haben Gefühle füreinander. Gleichzeitig aber auch die Verabredung, diese Gefühle zu ignorieren", beschreibt Autorin Silke Zertz die Konstellation, die den durchaus wagemutigen Plan Julias zur Stabilisierung ihrer Ehe zum Einstürzen bringt. In "Sugarlove" loten sie und Regisseurin Isabel Kleefeld die Illusionen ihrer drei Hauptfiguren über die Art der Beziehung aus, die sie miteinander eingehen und in der Rationalität nur scheinbar die Sprengkraft der Gefühle im Griff hat.
Die Ehe zwischen dem Soziologieprofessor Patrick und der Psychotherapeutin Julia ist eine stabile Verbindung, in der sie Geborgenheit und Inspiration finden, nur eines nicht mehr: Sexualität. Aufgeklärt und offen beschließen die beiden, das "Problem" outzusourcen.
Für Affären haben Patrick und Julia Bedingungen vereinbart: Sie sollen die Ehe nicht gefährden, ihren Alltag, ihre Familie, ihre beruflichen Sphären nicht berühren, sondern allein auf Sex beschränkt bleiben. In einem Internetportal findet Patrick die junge Claire: natürlich, klug, attraktiv, also begehrenswert. Claire ist eine reflektierte Frau, die ihr erotisches Kapital klug einsetzt, um materiell versorgt zu sein. Patrick allerdings kann seine Emotionen nicht - wie gedacht - kontrollieren.
Als Claire von ihm erfährt, dass Julia nicht nur in die Beziehung eingeweiht ist, sondern sie für die beiden nur Mittel zum Zweck ist, beginnt sie, die Grenzen zu überschreiten. Immer tiefer dringt sie in den Alltag von Patrick und Julia ein und bringt damit das gesamte Lebenskonstrukt der beiden ins Wanken.
Regie: Isabel Kleefeld
Drehbuch: Silke Zertz
Kamera: Martin Langer
Musikalische Leitung: Annette Focks
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