Die Kanarischen Inseln Nebelwald und Wüsten
Mo, 10.02. | 3:30-4:15 | SWR
Die zweiteilige Naturdokumentation ist eine eindrucksvolle Reise entlang faszinierender Küsten und über bizarre Vulkanrücken, die vor allem die unbekannten Seiten der Urlaubsdestination zeigt.
Einst nannte man sie die "Inseln am Rande der Welt". Heute sind die sieben Inseln ein exotisches Paradies für jährlich zwölf Millionen Touristen. Sie kommen, um Sonne, Meer und ein mildes, frühlingshaftes Klima zu genießen.
Die zweiteilige Naturdokumentation von Michael Schlamberger zeigt die wilde, unbekannte Seite des Archipels abseits besuchter Touristenpfade. Unter Wasser sind die Kanarischen Inseln ein bizarres und geheimnisvolles Naturparadies. Aufgrund seiner geografischen Lage vermischen kräftige Meeresströmungen warmes Wasser der Tropen mit kaltem aus dem Nordatlantik, während aus der Tiefsee unentwegt Plankton an die Oberfläche geschwemmt wird.
Das macht diese Gewässer zu einem idealen Ort, um Meeressäuger zu beobachten. Winde und Meeresströmungen haben Tiere und Pflanzen zu den abgeschiedenen Inseln gebracht. Viele sind geblieben und haben sich im Laufe der Jahrtausende spezialisiert und an ein abgeschiedenes Inselleben angepasst. Neue Arten sind entstanden, die nirgendwo sonst auf der Welt existieren. Andere kommen von weither, um nur einen Teil des Jahres auf den Inseln zu verbringen.
Die Kanarischen Inseln sind eine faszinierende Welt mit einer erstaunlichen Vielfalt an Klimazonen, Landschaften und Arten. Doch sie sind vor allem ein kleiner, begrenzter Kosmos, in dem alles voneinander abhängig ist. Blieben die Passatwinde aus oder würde sich die Temperatur nur um wenige Grade verändern, würden die Wälder trocken fallen und für immer verschwinden. Was dann bliebe, wäre das, womit es vor Urzeiten begonnen hat: eine kahle Vulkanwüste.
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