Hitlers Zentrale des Terrors - Die Nazis und der Massenmord Film von Ute Boennen und Gerald Endres
Ab 1933 entsteht nahe des Potsdamer Platz die Zentrale des nationalsozialistischen Terrors mit dem Geheimen Staatspolizeiamt, der Reichsführung-SS und dem Reichssicherheitshauptamt.
Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Protokolle belegen, welche Schrecken dieser Komplex in der Außenwelt und bei den direkten Opfern auslöste. Die Dokumentation erzählt von den Tätern und ihren Opfern, vom Terror als System.
Diejenigen, die dort arbeiten, sind verantwortlich für Verhaftungen Andersdenkender, für Judendeportationen und den Massenmord in ganz Europa. Dort residieren auch SS-Chef Heinrich Himmler und sein wichtigster Helfer, Reinhard Heydrich. Es sind keine Schreibtisch-, sondern Überzeugungstäter. Junge, akademisch gebildete Männer – der "Thinktank" der Nazis. Sie bekämpfen jede Opposition gegen den Nationalsozialismus, konzipieren und praktizieren den Massenmord.
An diesem Ort zeigt sich nach dem Krieg das Ausmaß der Verdrängung. Die Ruinen werden gesprengt – alle Spuren an den "Ort der Täter" beseitigt. Das Areal im Schatten der Mauer wird zu innerstädtischem Brachland. Lange Jahre erinnert nichts mehr daran, dass dort die "Terror-Elite" der Nazis agierte.
Erst Ende der 1980er-Jahre entsteht an diesem Ort das Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors". Über zwei Millionen Besucher jährlich informieren sich dort heute über die Täter und ihre Taten, über die Opfer und ihre Schicksale.
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