In Wahrheit Still ruht der See

Di, 18.03.  |  14:00-15:45  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  Serie/Unterhaltung, 2019
Rudolf Kowalski. Bild: Sender
Rudolf Kowalski. Bild: Sender
In einem See nahe ihrer Wohnsiedlung findet eine Frau die Leiche ihres jugendlichen Sohns Marlon. Die Kommissare Mohn und Breyer werden mit dem Fall betraut. Für Judith Mohn, die aus der Gegend stammt, ist sofort klar, dass sich die Ermittlungen zu einem Kraftakt entwickeln werden, denn die Bewohner halten sich Polizisten gegenüber bedeckt. Bald finden die Ermittler heraus, dass der Mord an dem jungen Mann längst nicht das einzige Verbrechen ist, das hier vertuscht werden soll. Mohn und Breyer stoßen bei ihrer Arbeit in ein kriminelles Wespennest.

Kathrin Brandmann macht in einem See nahe ihrer Wohnsiedlung einen grausamen Fund: die Leiche ihres Sohns Marlon. Er weist blaue Flecken auf, was die Frage aufwirft, ob er wirklich ertrunken ist. Ein besonders schwieriger Fall für Hauptkommissarin Judith Mohn und ihren Kollegen Freddy Breyer, stammt das Opfer doch aus derselben Siedlung, in der auch Judith aufwuchs. Als Polizistin wird sie von ihren ehemaligen Nachbarn gemieden, keine gute Ausgangslage für die Ermittlungen. Und auch Judiths Begegnung mit der eigenen Mutter verläuft eher frostig.
Trotz der Widrigkeiten findet sich bald die erste heiße Spur. Ein Kleinkrimineller namens Sharif hatte wohl noch eine Rechnung mit dem Jungen offen. Und auch die von Spannungen geprägte Familie des Opfers rückt in den Fokus der Ermittler. Die Mutter hütet ein Geheimnis und der Vater schweigt, gibt aber zu, den Sohn ab und zu geschlagen zu haben. Als Judith Einblick in Marlons verschlossene Clique gewinnt, wird klar, dass der Mord an dem Jugendlichen nicht das einzige Verbrechen ist, das es aufzudecken gilt. Lukas, Marlons Freund, gehört nicht zur Clique und wird oft von deren Mitgliedern schikaniert. Nachdem Sharif und ein Kumpel wegen Hehlerei festgenommen wurden, stellt sich heraus, dass die Clique eine Wette abgeschlossen hatte und dass diese etwas mit Marlons Tod zu tun hat.
Dieser dritte Krimi um die saarländische Ermittlerin Judith Mohn und ihr Team wurde teilweise im benachbarten Lothringen gedreht.

Wenn es um Fernsehkrimis geht, sind Miguel Alexandre und Harald Göckeritz echte Experten. Unter anderem für den „Tatort“, „Der Kommissar und das Meer“ oder eben „In Wahrheit“ haben beide gearbeitet, zum Teil auch gemeinsam. Alexandre wird dabei vom ZDF vielfach nicht nur mit der Regie betraut, sondern arbeitet auch wie hier am Drehbuch mit oder übernimmt die Kamera.

Darsteller:
Christina Hecke (Judith Mohn)
Robin Sondermann (Freddy Breyer)
Rudolf Kowalski (Markus Zerner)
Matti Schmidt-Schaller (Lukas)
Yannic Eilers (Marlon)
Bernadette Heerwagen (Kathrin Brandmann)
Steffi Kühnert (Judiths Mutter)
Karim Günes (Sharif)
Antonio Wannek (Marlons Vater)
Regie: Miguel Alexandre
Drehbuch:
Harald Göckeritz
Miguel Alexandre
Kamera: Miguel Alexandre
Musikalische Leitung: Wolfram de Marco

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