kinokino Dein Date mit der Filmwelt

So, 16.03.  |  4:30-4:45  |  one
Stereo  Kultur
Themen:
* Mala Emde als Jazz-Heldin – „Köln 75“
* Pastor gegen Hitler – das kontroverse Drama „Bonhoeffer“
* Eine Frau in den Fängen des Faschismus – Oscargewinner „Für immer hier“

Außerdem in kinokino: die Suche nach einem syrischen Folterknecht, im Thriller-Drama „Die Schattenjäger“ - und die deutsche Komödie „Überall gibt es ein Hausen“, in der sieben Frauen für eine Woche wild und frei leben wollen.

* Mala Emde als Jazz-Heldin – „Köln 75“
Dieses Jazz-Konzert ging in die Geschichte ein: Im Januar 1975 gab Pianist Keith Jarrett sein legendäres „The Köln Concert“, das mit über vier Millionen verkauften Exemplaren zum meistverkauften Jazz-Soloalbum wurde. Wie es zustande kam, ist kaum zu glauben, aber wahr: Die 19-jährige Musik-besessene Vera Brandes (Mala Emde) organisierte es mit viel Überredungskunst und gegen alle Widerstände. „Köln 75“ erzählt 50 Jahre später, wie eine Schülerin zur Jazz-Heldin wurde. kinokino stellt die temporeiche Zeitreise vor und traf Hauptdarstellerin Emde mit Regisseur Ido Fluk zum Interview.

* Pastor gegen Hitler – das kontroverse Drama „Bonhoeffer“
Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer stellte sich dem Nazi-Regime entgegen und bezahlte für seine Überzeugungen mit dem Leben. Schon öfter stand seine Figur im Mittelpunkt von Filmen, das neue Biopic „Bonhoeffer“ jedoch schlug besonders hohe Wellen: Christliche Rechte in den USA deuten Bonhoeffer als religiösen Kämpfer gegen die „Tyrannei des ‚deep state‘“, ganz im Sinne von Präsident Trump und sehen das durch den Film bestätigt. Auf dem amerikanischen Filmplakat trägt Bonhoeffer eine Waffe. Bonhoeffers Nachfahren wehren sich gegen die Verdrehung der historischen Tatsachen - und auch die deutschen Darsteller (u.a. Jonas Dassler, Moritz Bleibtreu) haben sich von der Vermarktung des Films in den USA distanziert. kinokino spricht mit Heinrich Bedford-Strohm über das umstrittene Drama. Der ehemalige EKD-Vorsitzende und Landesbischof der evangelischen Kirche in Bayern ist ausgewiesener Bonhoeffer-Experte.

* Eine Frau in den Fängen des Faschismus – Oscargewinner „Für immer hier“
Brasilien in den 70er Jahren: Die fünffache Mutter Eunice (Fernanda Torres) muss mitansehen, wie die Militärdiktatur ihren Mann Rubens Paiva verhaftet. Ab da beginnen für sie Jahre verzweifelter Ungewissheit und schwerer Entscheidungen, denn Eunice muss die auseinandergerissene Familie über Wasser halten. Basierend auf einer wahren Geschichte gewann die Buchverfilmung einen Golden Globe und einen Oscar als „Bester Internationaler Film“. kinokino über „Für immer hier“ – mit Statements von Regisseur Walter Salles und seinem Schauspiel-Ensemble, eingefangen bei den Filmfestspielen von Venedig.

Außerdem in kinokino: die Suche nach einem syrischen Folterknecht, im Thriller-Drama „Die Schattenjäger“ - und die deutsche Komödie „Überall gibt es ein Hausen“, in der sieben Frauen für eine Woche wild und frei leben wollen.

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