Spielräume Die Bob-Dylan-Saga II: Was dann geschah …

Fr, 07.03.  |  17:30-17:55  |  Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs. Die Folkszene der frühen 1960er Jahre und die Ausnahmeerscheinung Bob Dylan

Am 24. Jänner 1961 kam der 19-jährige Bob Dylan in New York City an. Noch am selben Tag betrat er zum ersten Mal die Bühne des Café Wha? im Greenwich Village, wo jede und jeder an sogenannten Hootenannys teilnehmen konnte, offenen Abenden für alle (wo später auch ein noch unbekannter Bruce Springsteen, Woody Allen oder Jimi Hendrix aufgetreten sind). Danach fragte der Clubbesitzer das Publikum, ob vielleicht jemand eine Couch habe, wo der junge Neuankömmling aus dem Westen schlafen könne.Von der einzigartigen Ära und Atmosphäre im Stadtviertel Greenwich Village ist viel berichtet worden – wie auch von Leben und Werk des Künstlers, der zum berühmten Protagonisten dieser Ära wurde, der spätere Rockstar und Literatur-Nobelpreisträger Bob Dylan. Jetzt – eigentlich überraschend spät – erzählt auch Hollywood davon, in James Mangolds achtfach Oscar-nominiertem Spielfilm „Like A Complete Unknown“ mit Timothée Chalamet in der singenden Hauptrolle.Was machte die Folk Music dieser Jahre besonders, Bob Dylan aber besonders besonders? Was kennzeichnete die Szene, die der Zugereiste in kurzer Zeit auf den Kopf stellte und nach wenigen Jahren schon verließ? Letzte Woche haben die Spielräume in groben Zügen die Geschichte des American Folk Music Revival nachgezeichnet und exemplarisch einige von dessen frühen Vertreter:innen vorgestellt – in der Zeit, bevor Dylan die Szene betrat. Diese abschließende von zwei Sendungen sucht eine Erklärung für Dylans explosionsartigen Erfolg bzw. eine Antwort auf die Frage nach seiner Bedeutung – ex negativo, durch einen Blick auf das Umfeld des jungen Singer/Songwriters, auf Wegbegleiterinnen, Zeitgenossen und ihre Musik.

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