nano-Doku: Mein Körper. Meine Wohlfühltemperatur: Kälte

Mo, 03.03.  |  13:30-14:15  |  ARD-alpha
Untertitel/VT Stereo  Kultur
Gerade im Winter mögen es die meisten von uns mollig war. Das macht es dem Körper leichter, seine Kerntemperatur von 36,5 bis 37,5 °C zu halten. Und nur mit dieser Kerntemperatur können alle Stoffwechselabläufe optimal funktionieren, kann der Körper reibungslos denken und agieren. Doch so sehr wir Wärme lieben, eigentlich ist unser Körper deutlich gesünder und leistungsfähiger, wenn er ständig wechselnden Temperaturen und vor allem Kältereizen ausgesetzt ist.

Gerade im Winter mögen es die meisten von uns mollig war. Das macht es dem Körper leichter, seine Kerntemperatur von 36,5 bis 37,5 °C zu halten. Und nur mit dieser Kerntemperatur können alle Stoffwechselabläufe optimal funktionieren, kann der Körper reibungslos denken und agieren.
Doch so sehr wir Wärme lieben, eigentlich ist unser Körper deutlich gesünder und leistungsfähiger, wenn er ständig wechselnden Temperaturen und vor allem Kältereizen ausgesetzt ist. In der aktuellen Forschung gibt es mittlerweile viele Erkenntnisse, aber auch noch offene Fragen, wie Kälte auf den menschlichen Körper wirkt und wie wir alle sie für unsere Gesundheit nutzen können.
Die Dokumentation erzählt, wie wir alle – jenseits von Spitzensport und Extremerlebnissen – von Kälte profitieren und unseren Körper an niedrigere Temperaturen gewöhnen können.

Wir treffen u.a. die Lagerarbeiterin Katarzyna, die in einem Tiefkühllager bei minus 22°C in 8-Stunden-Schichten der Kälte trotzen muss. Wie gelingt ihr das und welche Rolle spielt ihr individuelles Kälteempfinden dabei?
Wir begleiten die Extremschwimmerin Deniz Kayadelen bei ihren Vorbereitungen für die Durchquerung des Ärmelkanals. Wie ist das zu schaffen: mehr als 33 km in nur 17°C kaltem Wasser? Was passiert in ihrem Körper?

Dazu forscht Dr. Erich Hohenauer von der University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland. Besonders interessiert ihn die Frage, ob Kältereize tatsächlich das Immunsystem stärken. Dazu führt er Untersuchungen mit normalen, aber auch kälteerprobten Proband:innen durch.
Einer davon ist der Biohacker Rolf Duda. Er wandert in Badehose durch Schneelandschaften und geht regelmäßig Eisbaden. Nach einem traumatischen Erlebnis änderte er sein Leben und erlebte durch sein Kältetraining Heilung und mentale Stärkung. Seine Erfahrungen damit gibt er mittlerweile in Kursen an andere Menschen weiter. Aber wie gelingt die mentale Stärkung? Auch hier gibt es neue Forschungserkenntnisse aus der Psychologie.
Auch im Spitzensport wird die Kältetherapie immer öfter eingesetzt. Der Diskuswerfer Christoph Harting, Olympia-Sieger von 2016, sitzt unter ärztlicher Leitung täglich in der Kältekammer bei minus 110°C. Damit soll seine Fähigkeit zur körperlichen Regeneration gesteigert werden, auch kleinere Verletzungen wie Muskelfaserrisse heilen schneller, weil Körper und Extremitäten besser durchblutet werden.

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