kinokino

Sa, 12.04.  |  21:45-22:00  |  one
Stereo  Kultur
* Kür der Träume – „Ice Aged“ mit eislaufbegeisterten Pensionären
* In Schönheit erstarrt – „Parthenope“ von Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino
* Liebe in Zeiten des Populismus – Highlights beim Filmfestival Bozen
* Außerdem zwei Kino-Neustarts aus Frankreich: „Louise und die Schule der Freiheit“ ist ein historisches Drama um eine resolute Lehrerin, die im 19. Jahrhundert und die Komödie „Das große Los – 1 Insel, 40 Einwohner, 2 Betrüger“, die auf einem abgelegenen bretonischen Eiland spielt.

Kür der Träume – „Ice Aged“ mit eislaufbegeisterten Pensionären
Wenn Eiskunstlauf zu lebenslanger Leidenschaft wird, hält auch das Rentenalter manche nicht vom Träumen und harten Training ab. “Ice Aged” ist ein Gegenentwurf zum Jugendwahn im Leistungssport: Über mehrere Jahre begleitet die bildstarke Dokumentation Senior:innen bis zum größten Ziel: den Amateur-Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Oberstdorf. Da ist Elena, die in monatelanger Arbeit ihre Kostüme als wahre Kunstwerke kreiert. Oder Schlittschuh-Fan Toos aus den Niederlanden, die auf die 80 zugeht. Sie und die anderen in der BR-Koproduktion konnten ihrer Passion erst im höheren Alter nachgehen. Ihr Motto: Es ist nie zu spät. Wir trafen Regisseurin Alexandra Sell zum kinokino-Interview und drehten mit den Protagonistinnen Toos und Elena ein paar Extra-Runden auf dem Eis.

In Schönheit erstarrt – „Parthenope“ von Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino
Der Italiener gehört spätestens seit seinem Film „La Grande Bellezza“, für den er mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, zu den gefragtesten Regisseuren Europas. Paolo Sorrentino widmet sich in „Parthenope“ erneut seinen Lieblingsthemen: der Schönheit an sich und seiner Heimatstadt Neapel. Im Zentrum: die junge Parthenope, die alle Männer verzaubert. Eine mythologische Figur aus Homers Odyssee inspirierte Sorrentino zu seiner Hauptfigur und seiner bildgewaltigen Erzählung. Gelingt ihm kraftvolles Kino oder nur eine schöne Oberfläche ohne viel Inhalt? kinokino sprach mit Regisseur Paolo Sorrentino, Hauptdarstellerin Celeste Dalla Porta und Hollywoodstar Gary Oldman, der einen alternden Schriftsteller spielt, der ebenfalls der verführerischen Parthenope verfällt.

Liebe in Zeiten des Populismus – Highlights beim Filmfestival Bozen
Europa befindet sich im gesellschaftlichen Wandel, das zeigt auch der Dokumentarfilm „Unsere Zeit wird kommen“, der die Beziehung zwischen der Österreicherin Victoria und Siaka aus Gambia schildert. Wie geht es Paaren wie ihnen in Zeiten, in denen die FPÖ beinahe den Kanzler in Wien gestellt hat? Über mehrere Jahre hat Ivette Löcker das Paar begleitet. Heraus kam ein Film über ein zusehends populistischer werdendes Europa. kinokino trifft die Regisseurin und ihre Protagonisten zum Interview. „Unsere Zeit wird kommen“ - nur einer der Filme auf dem Filmfestival Bozen, das noch bis zum 13.4. läuft.

Außerdem zwei Kino-Neustarts aus Frankreich: „Louise und die Schule der Freiheit“ ist ein historisches Drama um eine resolute Lehrerin, die im 19. Jahrhundert eine Schule auf dem Land gründet – und mit ihrem ungewöhnlichen Lehrplan das Leben der Einheimischen – und das Herz eines Mannes – durcheinanderbringt. Sowie die Komödie „Das große Los – 1 Insel, 40 Einwohner, 2 Betrüger“, die auf einem abgelegenen bretonischen Eiland spielt. Zwei alte Freunde entdecken, dass ein Lotterie-Gewinner plötzlich verstorben ist und versuchen trickreich, die Millionen selbst einzusacken. Das ist komplizierter als gedacht. Der Film ist ein Remake des britisch-irischen Klassikers „Lang lebe Ned Divine“.

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