Die Kinder der Villa Emma Spielfilm Deutschland/Österreich 2016
So, 04.05. | 23:50-1:30 | RBB
2016
Wien, 1941: Kinder auf der Flucht von Wien nach Palästina, doch sie landen in der italienischen Villa Emma. Unter der Regie von Nikolaus Leytner spielen Nina Proll – und in der Hauptrolle Sophie Stockinger. Gedreht wurde in der Steiermark, Slowenien und im Podelta in Italien.

Tilla und den Kindern bleibt beim Anblick der Villa Mund offen (Amy Lee Wörgötter, Sophie Stockinger, Muriel Wimmer). Bild: Sender / Graf Film / Volker Gläser
Wien, im Frühjahr 1941. Die Nazis haben die Stadt besetzt, Juden sind nicht mehr sicher. Auf Veranlassung ihres besorgten Vaters findet sich die 14-jährige Betty in einer Gruppe jüdischer Kinder wieder, die von einer Hilfsorganisation nach Palästina geschleust werden soll. Betty verliert alles: ihr Zuhause, ihre Familie und ihre beste Freundin. Auf dem beschwerlichen Weg findet die Gruppe in einem Landhaus bei Zagreb kurzzeitig Unterschlupf. Als ihr Begleiter Georg erschossen wird, müssen die Kinder, nun angeführt vom jungen Joško und dessen Helferin Helga, ganz auf sich gestellt ihre Flucht fortsetzen. Schließlich erreichen sie das italienische Dorf Nonantola und beziehen dort eine leerstehende Villa. Für einen Moment können die Jungen und Mädchen wie andere Gleichaltrige sein: Freundschaften finden sich und romantische Gefühle kommen auf. Schon bald werden die Flüchtenden von der harten Realität des Kriegs eingeholt. Auf ihrer gefährlichen Reise ins Ungewisse müssen sie erneut weiterziehen.
Nach wahren Begebenheiten erzählt das bewegende Drama „Die Kinder der Villa Emma“ von einer gefährlichen Flucht, die sich während des Zweiten Weltkriegs zugetragen hat. 1942/1943 war das italienische Dorf Nonantola tatsächlich Zufluchtsort von 73 jüdischen Kindern, die sich auf ihrem Weg ins „gelobte Land“ Palästina dem gnadenlosen Zugriff der Nationalsozialisten entziehen wollten. Regisseur Nikolaus Leytner („Der Trafikant“) schildert die gefährliche Reise als mitreißende Bewährungsprobe.
Darsteller:
Sophie Stockinger (Betty Liebling)
Ludwig Trepte (Joško Indig)
Nina Proll (Helga Herrnstadt)
Muriel Wimmer (Tilla Nagler)
Laurence Rupp (Marko Schoky)
August Zirner (Georg Bories)
Maximilian Paier (Jakob Sternheim)
Juri Zanger (Max Schindlheim)
Haris Begic (Salomon Papo)
Mila Voigt (Greti Bleiweiß)
Regie: Nikolaus Leytner
Kamera: Hermann Dunzendorfer
Musikalische Leitung: Matthias Weber
Buch: Agnes Pluch
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