Michael Douglas - Am Anfang war der Name Frankreich 2022
Fr, 23.05. | 21:45-22:35 | ARTE
Film, 2022
Vater-Sohn-Beziehungen können kompliziert sein - besonders, wenn das Rampenlicht dazugehört. Und noch mehr, wenn der eigene Vater jahrzehntelang zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des Hollywoodkinos zählte. Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm: Douglas zu heißen, sich selbst zu behaupten und Michael zu werden - der älteste Sohn des großen Kirk Douglas brauchte Zeit, um aus dem Schatten seines Vaters zu treten.
Die Dokumentation zeichnet die außergewöhnliche Karriere von Michael Douglas nach, der als Schauspieler und Produzent in die Fußstapfen seines Vaters trat und selbst zum Weltstar wurde. Ob als zynischer Bandit oder romantischer Verführer - Michael Douglas ist seit über 50 Jahren im amerikanischen Kino zu Hause. Er produziert Meisterwerke, in denen er oft selbst mitspielt, und wurde sowohl für seine Arbeit als Produzent als auch für seine Schauspielleistungen mit dem Oscar ausgezeichnet.
Trotz seines Erfolgs hatte er immer wieder Hürden zu überwinden: seine Alkoholsucht, ein turbulentes Privatleben, eine Krebserkrankung sowie die Drogenprobleme seines Sohnes Cameron, der wegen Drogenhandels zu mehreren Jahren Haft verurteilt wurde.
Regisseur Amine Mestari beleuchtet in seiner Dokumentation das bewegte Leben des Schauspielers - mithilfe bislang unbekannten Archivmaterials. Er geht der komplexen Vater-Sohn-Beziehung auf den Grund und zeigt, wie Michael, der lange Zeit lediglich als „der Sohn“ galt, schließlich selbst zur Hollywoodgröße aufstieg - so sehr, dass Kirk Douglas heute oft als „der Vater von Michael“ bezeichnet wird.
Michael Douglas spricht in der Dokumentation mit frappierender Ehrlichkeit über sich selbst und reflektiert über den Schauspielberuf - und das Leben insgesamt.
Regie: Amine Mestari
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